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Informelle Pflege am Arbeitsplatz: eine stille Kraft, die Aufmerksamkeit verdient

Immer mehr Arbeitnehmer kombinieren ihre Arbeit mit der Pflege eines geliebten Menschen. Ob ein demenzkranker Elternteil, ein chronisch kranker Partner oder ein behindertes Kind - informelle Pflege ist für viele Menschen tägliche Realität. Und damit auch ein zunehmend wichtiges Thema für die Personalabteilung. Mehr als zwei Millionen Menschen in den Niederlanden sind heute pflegende Angehörige. Viele von ihnen kombinieren diese Pflege mit einer Berufstätigkeit. Oft geschieht dies im Stillen, ohne dass Kollegen oder Vorgesetzte es bemerken. Doch so unsichtbar die informelle Pflege auch erscheinen mag, ihre Auswirkungen sind am Arbeitsplatz präsent.

Femke Baeten

Manager der Gruppenkrankenversicherung

Datum 10-07-2025

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Steigender Druck, steigender Bedarf

Zahlen von CBS, RIVM und Organisationen wie Werkenmantelzorg.nl zeigen unter anderem, dass der Druck auf informelle Pflegekräfte rasch zunimmt. Ein erheblicher Teil von ihnen, nämlich 40 %, verbringt acht Stunden oder mehr pro Woche mit Pflegeaufgaben. Mehr als ein Drittel fühlt sich stark belastet. Jüngste Untersuchungen von Independer zeigen sogar, dass die Zahl der stark bis übermäßig belasteten informellen Pflegepersonen innerhalb von zehn Jahren um 52,6 % auf 309.000 Personen gestiegen ist - vor allem in Provinzen wie Gelderland, Noord-Brabant und Zuid-Holland.

 

Diese Belastung überträgt sich auf die Arbeit. Auf die informelle Pflege entfällt in den Niederlanden ein erheblicher Teil des Krankenstandes, nämlich 18 %. Darüber hinaus sind viele informell Pflegende mit einer hohen Arbeitsbelastung konfrontiert und finden es schwierig, über ihre Situation zu sprechen. Oft aus Loyalität, manchmal aus Scham. Die Hemmschwelle, um Hilfe zu bitten, ist hoch, während der Bedarf an Unterstützung groß ist.

 

Informelle Pflege mag wie eine private Angelegenheit erscheinen, aber ihre Auswirkungen sind auch am Arbeitsplatz zu spüren. Eine globale Analyse zeigt, dass informelle pflegebedingte Fehlzeiten die Arbeitgeber im Durchschnitt 61 € pro Arbeitnehmer und Jahr kosten. Bei einem Unternehmen mit 1.000 Mitarbeitern steigt dieser Betrag schnell auf 61.000 Euro pro Jahr an direkten Abwesenheitskosten.

 

Die Rolle der Personalabteilung: vom Signal zur strukturellen Lösung

Für Personalverantwortliche ist es nun an der Zeit, die informelle Pflege strukturell in ihre Personalpolitik einzubeziehen. Nicht nur, um Fehlzeiten zu vermeiden, sondern auch, um die nachhaltige Beschäftigungsfähigkeit zu stärken und die Arbeitszufriedenheit zu erhalten.

Schouten Zekerheid rät Arbeitgebern, die informelle Pflegeunterstützung strukturell zu verankern. Dies beginnt mit vier konkreten Schritten:

 

  1. Informelle Pflegepolitik beginnt mit Sensibilisierung

Das Thema aktiv zur Diskussion zu stellen, schafft Raum für Offenheit. Viele Mitarbeiter wissen nicht einmal, dass es Möglichkeiten für Urlaub oder Flexibilität gibt. Und vielen Führungskräften fällt es schwer, informelle Pflege anzusprechen, aus Angst, zu sehr in die Privatsphäre einzudringen. Genau hier liegt eine Chance: Die Personalabteilung kann dazu beitragen, das Gespräch zu normalisieren und die praktischen Rahmenbedingungen deutlich zu machen.

 

  1. Legen Sie die informelle Pflege in Ihrer Politik fest

Sorgen Sie für eine unmissverständliche Kommunikation über Themen wie Pflegeurlaub, flexible Arbeitszeiten oder die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten. Das verhindert Willkür und schafft Ruhe und Klarheit für alle Mitarbeiter.

 

  1. Nutzen Sie die Vorteile Ihrer Gruppenkrankenversicherung

Im Rahmen der kollektiven Krankenversicherungen werden oft wertvolle Dienstleistungen angeboten, wie z. B. Schulungen für informelle Pflegekräfte, Hilfe durch einen Makler für informelle Pflege oder sogar Kurzzeitpflege. Diese Möglichkeiten sind jedoch bei weitem nicht immer den Mitarbeitern - oder der Personalabteilung selbst - bekannt. Ein guter Überblick über die Erstattungen je Versicherer kann viel Klarheit schaffen und die Bereitstellung gezielter Informationen und Unterstützung erleichtern.

 

  1. Bieten Sie Flexibilität, wo es darauf ankommt

Ein Arbeitnehmer, der die Möglichkeit hat, seine Betreuungsaufgaben und seine Arbeit gut miteinander zu verbinden, bleibt länger beschäftigungsfähig und motiviert. Flexibilität ist in dieser Hinsicht unerlässlich. Dabei geht es nicht immer um große politische Veränderungen, sondern um praktische Lösungen: die Möglichkeit, die Arbeitszeiten vorübergehend anzupassen, eine Zeit lang von zu Hause aus zu arbeiten oder eingesparte Stunden in Anspruch zu nehmen, wenn die Pflegesituation dies erfordert.

Solche Maßnahmen sind oft leicht umzusetzen, insbesondere wenn sie in eine klare Politik eingebettet sind. Außerdem stärken sie das Vertrauen in die Organisation und das Gefühl der Sicherheit, was wiederum zu einem größeren Engagement führt.

 

Eine positive Entscheidung

Die Unterstützung von informellen Pflegekräften erfordert Aufmerksamkeit, zahlt sich aber auch aus. Unternehmen, die in diesen Bereich investieren, verzeichnen häufig einen Rückgang der Fehlzeiten, eine höhere Mitarbeiterzufriedenheit und eine stärkere Arbeitgebermarke. In einem Arbeitsmarkt, in dem es immer schwieriger wird, gute Mitarbeiter zu finden und zu halten, ist dies kein Luxus.

 

Informelle Betreuung ist nicht mehr die Ausnahme, sondern für jeden vierten Arbeitnehmer Realität. Wenn Sie als Personalverantwortlicher bewusst und proaktiv darauf reagieren, machen Sie einen Unterschied - für Ihre Mitarbeiter und für das Unternehmen.

 

Kümmern Sie sich gut um Ihre Mitarbeiter. Auch außerhalb der Arbeitszeiten.

 

Informelle Pflege praktikabel machen - mit einem Gespräch beginnen

Sie möchten wissen, wo Sie heute schon etwas unternehmen können? Dann vereinbaren Sie einen unverbindlichen Termin mit Femke, unserer gemeinsamen Pflegemanagerin. In 30 Minuten werden wir gemeinsam Ihre Möglichkeiten ausloten.

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Erste Schritte: Lassen Sie sich beraten, was bereits möglich ist

 

Ein gutes Gespräch macht den Unterschied. Unser Manager für Gruppenkrankenversicherungen hilft Ihnen gerne, eine klare Übersicht zu erstellen:

  • Welche Einrichtungen die Organisation bereits anbietet
  • Wie man sie im Rahmen der Personalpolitik optimal einsetzt
  • Wie Sie die informelle Pflege strukturell und praktisch in Ihre Organisation integrieren können

 

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